Im Jahr 1968 enthüllte Königin Juliana das Urker Fischerdenkmal. 368 Namen sind in den 34 Marmorplatten des Fischerdenkmals eingraviert. Namen von Menschen, die auf dem Meer geblieben sind. Dieses Denkmal ist zum Gedenken an diese vielen Urker aufgestellt. Die Statue zeigt eine Frau, die noch einmal auf das Meer zurückblickt, von wo ihr Geliebter kommen sollte.
Fischfang und Fischverarbeitung brachten der ehemaligen Insel Urk viel Wohlstand. Aber Urk und seine Bewohner mussten auch dafür bezahlen. Früher wurde der Fischfang nicht mit modernen Techniken und großen Kuttern betrieben. Die Boote und Kutter waren anfällig und wurden meist Opfer von Stürmen und Wellen. Viele bezahlten den Fischfang mit ihrem Leben. Sie kamen auf dem Meer um, oft auf Nimmerwiedersehen. Es ist mehr als einmal vorgekommen, dass ein Kutter mit seiner Besatzung auf See geblieben ist. Das Meer gibt und das Meer nimmt.